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Individuelles Vermögensmanagement, erfolgreiche Investmentfonds und gezielte Finanzbildung unter einem Dach.

Elite Report extra: Herr Kreuz, Sie gründeten vor dreieinhalb Jahren die INVIOS GmbH und sind dieses Jahr von uns mit dem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Zuvor waren Sie über zwei Jahrzehnte bei großen Banken tätig. Was hat Sie bewogen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen?

Nikolas Kreuz: Großbanken sind in den vergangenen Jahren immer mehr zu Vertriebsmaschinen mutiert. Ich wollte wieder zurück zu einer persönlichen, individuellen Beratung, die sich zu Recht so nennen darf. Außerdem habe ich mir zum Ziel gemacht, Menschen zu mehr Finanzwissen zu verhelfen. Unser Haus möchte dazu beitragen, dass es mehr mündige private Investoren gibt. Deshalb halten wir seit Gründung eine Vielzahl an Vorträgen und veranstalten Seminare, in denen wir den Menschen erklären, wie Anlagestrategien funktionieren. Ein weiteres Ziel war es, die klassische Vermögensverwaltungsdienstleistung zu demokratisieren und für jeden zugänglich zu machen. Hierfür wurden Multi-Asset-Fonds aufgelegt, in die meine jahrzehntelange Erfahrung einfließt und die keinen Vertriebsvorgaben unterliegen, sondern ausschließlich auf den Anlageerfolg unserer Kunden ausgerichtet sind. Eine echte Alternative zur Bank beginnt immer ohne die Interessen einer Bank. Diese Idee haben wir im Januar 2019 umgesetzt.

Elite Report extra: Können Sie uns mehr über Ihre Strategie verraten?

Nikolas Kreuz: Wir streben, über alle Marktphasen hinweg ohne große Wertschwankungen, eine stetige Wertentwicklung an. Jede Anlageentscheidung ist geprägt von einem hohen Risikobewusstsein für das anvertraute Vermögen. Wir nutzen für unsere aktive Investmentstrategie gezielt den sogenannten Kern-Satelliten Ansatz. Auf Basis des Pareto-Prinzips besteht der Kern aus einem kostengünstigen ETF-/ETC-Anlageuniversum und folgt damit konsequent dem Prinzip des ehrbaren Kaufmanns. Die aktive Satellitenauswahl soll dann Zusatzrenditen erwirtschaften. Was uns dabei besonders auszeichnet, ist, dass wir gezielt wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Behavioral Finance-Forschung anwenden.

Elite Report extra: Was bedeutet das in der Praxis?

Nikolas Kreuz: Die Entwicklung der Börsenkurse wird extrem von Meinungen und Emotionen beeinflusst. Angst und Gier sind starke Treiber des Geschehens am Kapitalmarkt. Übertreibungen in die eine oder andere Richtung sind deshalb keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Die Folge sind stetige Marktineffizienzen und -anomalien, die mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder korrigieren. Mithilfe der Neurofinanz können wir das gezielt für unsere Kunden nutzen. Diese innovative Weiterentwicklung des klassischen Multi-Asset-Gedankens in Kombination mit optimiertem Timing auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse soll Renditen verstetigen und Risiken reduzieren. Seit Auflage unserer Basisstrategie wurde trotz COVID- und Ukraine-Krise durchschnittlich pro Jahr eine zweistellige Nettorendite bei einer einstelligen Volatilität erzielt.

Elite Report extra: Der Börsenhandel wird heutzutage von ausgefeilten Handelssystemen dominiert. Funktioniert die Analyse von menschlichem Handeln in diesen Zeiten noch?

Nikolas Kreuz: Ja. Erstens wird die Software für die Handelssysteme von Menschen entwickelt. Zweitens läuft es in der Praxis so, dass die Maschinen in außergewöhnlichen Situationen zu Fehlinterpretationen neigen. Die Verantwortlichen wissen um diese Problematik und greifen öfters ein, wenn die Situation es erfordert. Ergo, wir haben es doch wieder nur mit menschlichem Fehlverhalten, wie beispielsweise dem Affekt, zu tun. Emotionen wirken immer stärker als der Verstand.

Elite Report extra: Sie betreuen Ihre Kunden ganzheitlich. Inwieweit wenden Sie Ihren Neurofinanz-Ansatz hierbei an?

Nikolas Kreuz: An erster Stelle steht der Kundenwunsch. Wenn wir spezielle Expertisen bezüglich Finanzplanung-, Family-Office-Dienstleistungen bzw. Know-how zur Gründung von Stiftungs- oder Familiengesellschaften benötigen, dann greifen wir auf unser exzellentes Partnernetzwerk zurück. Getreu dem Motto: Wer ein Glas Milch kaufen möchte, benötigt keine Milchkuh im Garten. Effektivität geht vor Effizienz – und bei der Priorisierung hilft die Neurofinanz wieder.

Elite Report extra: Herr Kreuz, vielen Dank für das Gespräch!