Wasserstoff-Aktien: Lange Schmerzen nach einem kurzen Moment der Freude

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Wasserstoffaktien boomten schon 2020 an der Börse, bis zu 800 Prozent ging es für einzelne Anbieter nach oben. Gedeckt ist das nur selten von realem Geschäft oder gar Gewinnen. Hier rennt eine Herde blind in eine Richtung. Und das wird nach einer kurzen Glücksphase lange Schmerzen bedeuten.

Die Erkenntnisse der Neuro-Finance beschreiben die Vorgänge derzeit sehr gut: Herdentrieb. Angst, etwas zu verpassen. Als nächstes Kontrollillusion und dann der tiefe, lange Fall und Schmerz. Denn rein wissenschaftlich betrachtet streben alle Dinge, auch Aktien, immer zu ihrem inneren Wert. Dieser aber liegt bei vielen der jetzt so beliebten Wasserstoffaktien deutlich unter ihrem derzeitigen Kurs.

Das menschliche Gehirn kann nicht mit Geld umgehen
Es wird also nur eine Frage der Zeit sein, bis das Pendel umschlägt und Verluste auf den Kurszetteln notiert werden. Dies folgt allein aus der Tatsache des schnellen Anstiegs, der immer auch zu Gewinnmitnahmen führen wird. Hier ist nur die Frage: Wer verkauft noch rechtzeitig und streicht gute Gewinne ein und wer wartet zu lang und verliert? Ein gutes Beispiel hierfür ist der Aktienverlauf im vergangenen Jahr des börsennotierten amerikanischen Hybrid-Truck-Herstellers Nikola Corporation.

Im Herdentrieb des Hypes ging es mit Wasserstoffaktien steil aufwärts. Die Angst, das nächste heiße Ding zu verpassen, trieb die Anleger in die Papiere. Das betrifft ja nicht nur einzelne Privatanleger. Die Kurssteigerungen kamen auch durch den Einstieg großer Institutioneller zustande. Genau wie jeder Einzelne unterliegen vor allem Profis der Kontrollillusion: Sie gehen davon aus, alles im Griff zu haben, sehen und gewichten Argumente nicht mehr rational, sondern gefärbt durch das eigene Wollen. Das menschliche Gehirn ist eigentlich nicht in der Lage, mit Geld umzugehen. Es gibt kein eigenes Zentrum im Gehirn dafür und das ist der Grund für so viele irrationale Entscheidungen.

Faszinierende Technologie
Wer sich dieser Thematik aber bewusst ist, kann entsprechend gegensteuern. Wenn die Mechanismen immer die gleichen sind, lassen sie sich für den eigenen Anlageerfolg nutzen. Entscheidend dabei ist ein absolut rationales Verhalten innerhalb der Geldanlage, wie es etwa auch beim Erfolg des INVIOS Vermögensbildungsfonds zu sehen ist.

Was Wasserstoff angeht, ist der kommende Absturz bedauerlich. Es handelt sich um eine faszinierende Technologie, die durchaus das Potenzial hat, die Energieversorgung zu revolutionieren. Wasser und Sonnenlicht gibt es auf der Erde im Überfluss und damit lässt sich per Elektrolyse das Energieproblem auf der Erde nachhaltig lösen. Da dies aber nun bereits zum zweiten Mal angekündigt wurde und die Anleger sich mit ziemlicher Sicherheit wieder blutige Nasen holen werden, steht eine dritte Chance auf wackligen Beinen. Schlechte Nachrichten tun weh und schmerzen sogar mehr, als positive Nachrichten Glück erzeugen. Deshalb wird die Herde in nicht allzu ferner Zukunft gegen die Wasserstoffaktien rennen. Und hier gilt es, vorher eventuelle Gewinne zu sichern.

 

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